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Zastava: Aufstieg und Fall des jugoslawischen Automobilstolzes

Zastava, ein Name, der tief mit der Automobilgeschichte Jugoslawiens und Osteuropas verbunden ist, begann seine Reise 1953 in Kragujevac, Serbien. Die Wurzeln des Unternehmens reichen jedoch bis ins Jahr 1853 zurück, als es als Waffenhersteller gegründet wurde. Dieses reiche Erbe der Präzisionstechnik sollte sich später beim Übergang zur Automobilproduktion als unschätzbar erweisen.

Der Wendepunkt für Zastava kam 1954, als das Unternehmen einen entscheidenden Lizenzvertrag mit Fiat unterzeichnete. Diese Partnerschaft ermöglichte es Zastava, Fiat-Modelle unter seiner eigenen Marke zu produzieren, was den Beginn der Massenproduktion von Autos in Jugoslawien markierte. Das erste Modell, das vom Band lief, war der Zastava 750, der liebevoll "Fića" genannt wurde und auf dem Fiat 600 basierte. Dieses kleine, erschwingliche Auto wurde schnell zu einem Symbol für die wachsende Mittelschicht in Jugoslawien und die zunehmende Modernisierung.

In den 1960er und 1970er Jahren erweiterte Zastava seine Produktpalette und führte Modelle wie den Zastava 101 (auf der Basis des Fiat 128) und den Yugo ein, der später das international bekannteste Modell des Unternehmens werden sollte. Der Yugo, der 1980 auf den Markt kam, sollte ein erschwingliches, praktisches Auto für die breite Masse sein. Trotz gemischter Kritiken auf den westlichen Märkten war er Ende der 1980er Jahre der billigste Neuwagen, der in den Vereinigten Staaten verkauft wurde.

Interessante Tatsache: Der Yugo GV (Great Value) von Zastava wurde von 1985 bis 1992 in die Vereinigten Staaten exportiert und über 141.000 Mal verkauft - eine bemerkenswerte Leistung für ein Auto aus einem kommunistischen Land auf dem amerikanischen Markt.

Die 1990er Jahre brachten für Zastava erhebliche Herausforderungen mit sich. Der Zerfall Jugoslawiens und die anschließenden internationalen Sanktionen beeinträchtigten die Produktion und den Absatz erheblich. Trotz dieser Rückschläge hielt das Unternehmen durch und produzierte unter immer schwierigeren Umständen weiter Autos.

In einem Versuch, seine Produktpalette zu modernisieren, führte Zastava 2006 den Zastava 10 ein, der auf der zweiten Generation des Fiat Punto basierte. Dies sollte jedoch eines der letzten neuen Modelle der Marke sein. Im Jahr 2008 erwarb Fiat eine Mehrheitsbeteiligung an Zastava, was das Ende der Marke als unabhängige Einheit bedeutete.

Das letzte Zastava-Auto lief im November 2008 vom Band und schloss damit ein Kapitel der Automobilgeschichte. Heute werden Zastava-Autos zwar nicht mehr produziert, aber sie bleiben ein wichtiger Teil des osteuropäischen Automobilerbes, an den man sich gerne erinnert, weil sie erschwinglich und praktisch waren und eine wichtige Rolle bei der Motorisierung Jugoslawiens und seiner Nachbarländer spielten.

Das Erbe von Zastava lebt in den zahlreichen Oldtimerclubs weiter, die sich der Erhaltung und dem Erhalt dieser Fahrzeuge widmen, insbesondere in den Ländern des ehemaligen Jugoslawien. Die Geschichte der Marke dient als faszinierende Fallstudie dafür, wie geopolitische Ereignisse das Schicksal eines Automobilunternehmens prägen können und wie ein Auto zu einem Symbol für Nationalstolz und Nostalgie werden kann.

Modelle von Zastava:

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Preis, €
Kilometerstand, km
Hubraum, cm3

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Da Zastava die Produktion im Jahr 2008 eingestellt hat, sind keine neuen Zastava-Fahrzeuge mehr zu kaufen. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt können die Preise für Zastava-Modelle jedoch je nach Modell, Baujahr, Zustand und Standort erheblich variieren.

Im Durchschnitt liegen die Preise für gebrauchte Zastava-Fahrzeuge in Europa zwischen 500 € und 5.000 €. Ein gut erhaltener Yugo aus den 1980er- oder frühen 1990er-Jahren kann zum Beispiel für etwa 1.000 bis 3.000 Euro zu haben sein. Spätere Modelle wie der Zastava 10 (basierend auf dem Fiat Punto) können etwas höhere Preise erzielen, möglicherweise bis zu 5.000 € für Modelle in ausgezeichnetem Zustand.

Es ist wichtig anzumerken, dass Zastava-Autos heute in vielen Regionen als Klassiker oder Sammlerstücke gelten, insbesondere in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens. Dieser Status kann manchmal die Preise für gut erhaltene oder restaurierte Exemplare in die Höhe treiben, insbesondere für ikonische Modelle wie den Zastava 750 ("Fića") oder frühe Yugo-Modelle.

Die günstigsten Zastava-Modelle auf dem aktuellen Gebrauchtwagenmarkt sind in der Regel ältere Yugo-Modelle oder der Zastava 101. Diese sind in den Ländern, in denen sie ursprünglich beliebt waren, wie Serbien, Bosnien und Herzegowina oder Kroatien, schon für 500 bis 1.000 € zu haben.

Der Preis dieser preisgünstigen Zastavas kann in Abhängigkeit von mehreren Faktoren variieren:

  • Zustand: Autos in fahrbereitem Zustand kosten natürlich mehr als solche, die repariert werden müssen.
  • Kilometerstand: Exemplare mit geringerer Laufleistung erzielen in der Regel höhere Preise.
  • Herstellungsjahr: Im Allgemeinen sind neuere Modelle (aus den späten 1990er oder frühen 2000er Jahren) teurer.
  • Modifikationen: Jede Aufrüstung oder Restaurierung kann den Preis erhöhen.
  • Historische Bedeutung: Einige Modelle können aufgrund ihrer Seltenheit oder ihres historischen Wertes zu einem höheren Preis angeboten werden.

Es sei darauf hingewiesen, dass diese Autos zwar sehr günstig in der Anschaffung sein können, aber die Wartungskosten und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sollten berücksichtigt werden, da sie sich erheblich auf die Gesamtbetriebskosten auswirken können.

Bei den teuersten Zastava-Fahrzeugen auf dem heutigen Markt handelt es sich in der Regel um gut erhaltene oder sorgfältig restaurierte Exemplare ikonischer Modelle oder um die letzten Modelle, die vor der Einstellung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens produziert wurden. Diese können Preise zwischen 5.000 und 15.000 € erzielen, in Ausnahmefällen sogar noch mehr.

Der Preis dieser Premium-Modelle von Zastava kann durch mehrere Faktoren beeinflusst werden:

  • Seltenheit: Modelle in limitierter Auflage oder mit besonderen Merkmalen können höhere Preise erzielen.
  • Qualität der Restaurierung: Autos, die professionell restauriert wurden, insbesondere mit Originalteilen, sind wertvoller.
  • Historische Bedeutung: Modelle, die in der Geschichte von Zastava eine wichtige Rolle gespielt haben, wie z. B. frühe Produktionsmodelle, können teurer sein.
  • Zustand: Fahrzeuge in tadellosem Originalzustand oder mit sehr geringem Kilometerstand sind sehr begehrt.
  • Provenienz: Autos mit interessanter Geschichte oder berühmten Vorbesitzern können Höchstpreise erzielen.
  • Modifikationen: Auch wenn es sich nicht um Originalteile handelt, können geschmackvolle Modifikationen oder Leistungsverbesserungen den Wert für manche Käufer erhöhen.

Eine sorgfältig restaurierte Zastava 750 ("Fića") aus den 1960er Jahren oder eine Zastava 10 der letzten Generation in ausgezeichnetem Zustand und mit geringem Kilometerstand könnten das obere Ende dieser Preisspanne erreichen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese hohen Preise auf dem Zastava-Markt eher die Ausnahme als die Regel sind.