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Lada: Von der sowjetischen Ikone zur modernen russischen Automobilmacht

Lada, der Markenname von AvtoVAZ, ist seit mehr als einem halben Jahrhundert ein fester Bestandteil der russischen und osteuropäischen Automobillandschaft. Die Geschichte von Lada ist eng mit dem sozialen und wirtschaftlichen Gefüge der Sowjetunion und später der Russischen Föderation verwoben.

Die Geschichte von Lada beginnt in den 1960er Jahren, als die sowjetische Regierung beschloss, ein Volksauto zu entwickeln, ähnlich wie Volkswagen es in Deutschland mit dem Käfer getan hatte. Das Ergebnis war der VAZ-2101, der 1970 auf den Markt kam. Er basierte auf dem Fiat 124, wurde aber für sowjetische Verhältnisse mit einer robusteren Karosserie, höherer Bodenfreiheit und einem einfacheren, zuverlässigeren Motor modifiziert.

Dieses Auto, das in der Sowjetunion liebevoll "Zhiguli" genannt wurde und für die Exportmärkte den Markennamen "Lada" trug, wurde schnell zu einem Symbol der sowjetischen Automobiltechnik. Seine Einfachheit, Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit machten ihn nicht nur in der UdSSR beliebt, sondern auch in anderen Ostblockländern und sogar in einigen westlichen Märkten, die auf der Suche nach erschwinglichen Transportmitteln waren.

In den 1970er und 1980er Jahren erweiterte Lada seine Produktpalette mit Modellen wie dem VAZ-2103 (einer gehobeneren Version des 2101), dem VAZ-2106 (der zu einem der beliebtesten Lada-Modelle wurde) und dem VAZ-2105 (einer modernisierten Version des ursprünglichen 2101). 1977 stellte Lada den Niva (VAZ-2121) vor, einen robusten Geländewagen, der aufgrund seiner Fähigkeiten und seines günstigen Preises internationale Anerkennung fand.

Der Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 stellte Lada vor große Herausforderungen. Die wirtschaftlichen Turbulenzen der 1990er Jahre in Russland führten zu einem Rückgang der Produktionsqualität und zu finanziellen Schwierigkeiten für das Unternehmen. Die Erschwinglichkeit von Lada und die Vertrautheit der russischen Verbraucher mit der Marke trugen jedoch dazu bei, dass das Unternehmen einen bedeutenden Marktanteil in Russland halten konnte.

In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren versuchte Lada, seine Produktpalette mit Modellen wie dem 110, 111 und 112 zu modernisieren, die ein zeitgemäßeres Design aufwiesen. Allerdings blieben diese Autos in Bezug auf Technik und Qualität immer noch hinter der westlichen Konkurrenz zurück.

Ein Wendepunkt kam 2008, als Renault eine Beteiligung an AvtoVAZ erwarb und seinen Anteil im Laufe der Jahre schrittweise erhöhte. Diese Partnerschaft brachte Lada dringend benötigte Investitionen und technologisches Know-how. Das erste Ergebnis dieser Zusammenarbeit war der Lada Granta, der 2011 auf den Markt kam und zum meistverkauften Auto in Russland wurde.

Im Jahr 2015 stellte Lada den Vesta vor, ein völlig neues Modell, das unter der Leitung von Renault-Nissan entwickelt wurde. Der Vesta bedeutete für Lada einen bedeutenden Schritt nach vorne in Bezug auf Design, Qualität und Technologie. Es folgte der XRAY, ein Crossover, der das Image von Lada weiter modernisierte.

Heute ist Lada weiterhin Marktführer in Russland und arbeitet daran, seine Präsenz auf den internationalen Märkten auszubauen. Die Marke hat sich auf die Verbesserung der Qualität, die Modernisierung des Designs und die Einführung neuer Technologien konzentriert, ohne dabei ihr zentrales Wertversprechen - Erschwinglichkeit und Zuverlässigkeit - aufzugeben.

In den letzten Jahren hat Lada aktualisierte Versionen seiner beliebten Modelle auf den Markt gebracht, darunter den neuen Niva, der den robusten Charakter seines Vorgängers beibehält und gleichzeitig modernere Annehmlichkeiten bietet. Als Reaktion auf die zunehmenden Umweltbedenken hat das Unternehmen auch Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen erforscht, darunter Modelle mit Erdgasantrieb.

Trotz der Herausforderungen, die sich aus den Wirtschaftssanktionen für die russische Automobilindustrie und der zunehmenden Konkurrenz ausländischer Marken auf dem Heimatmarkt ergeben, bleibt Lada ein bedeutender Akteur in der russischen Automobillandschaft. Seine Geschichte als Symbol sowjetischer und russischer Ingenieurskunst in Verbindung mit seinen Bemühungen um Modernisierung und Anpassung an die sich ändernden Marktanforderungen stellt sicher, dass Lada weiterhin ein wichtiger Teil der russischen Automobilgeschichte ist.

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Die Kosten für Lada-Fahrzeuge variieren je nach Modell und Markt. In Russland, dem Heimatmarkt von Lada, sind die Preise im Allgemeinen niedriger als in anderen europäischen Ländern, in denen die Marke erhältlich ist. Auf dem europäischen Markt, auf dem Lada nur begrenzt vertreten ist, liegen die Preise für neue Modelle in der Regel zwischen 8.000 und 16.000 Euro.

Hier finden Sie einen allgemeinen Überblick über die Preise von Lada-Fahrzeugen in Europa:

  • Einsteigermodelle (Granta): €8,000 - €11,000
  • Kompakte Limousinen und Schräghecklimousinen (Vesta): €11,000 - €15,000
  • Übergänge (XRAY): €12.000 - €16.000
  • Geländewagen (Niva): €11,000 - €15,000

Mehrere Faktoren beeinflussen den Preis von Lada-Fahrzeugen:

  • Modell: Größere und modernere Modelle wie der Vesta sind im Allgemeinen teurer als der kompakte Granta.
  • Ausstattungsniveau: Lada bietet für jedes Modell verschiedene Ausstattungsniveaus an, von der Grundausstattung bis hin zu höherwertigen Versionen.
  • Karosserietyp: Für einige Modelle sind Limousine, Fließheck, Kombi und Crossover-Versionen erhältlich, wobei die Preise entsprechend variieren.
  • Motor und Getriebe: Größere Motoren und Automatikgetriebe erhöhen in der Regel den Preis.
  • Ausstattung: Während Lada-Fahrzeuge im Allgemeinen einfach ausgestattet sind, bieten höhere Ausstattungsniveaus mehr Funktionen, die den Preis erhöhen.
  • Marktspezifische Faktoren: Die Preise können in den verschiedenen europäischen Ländern aufgrund von Steuern, Einfuhrzöllen und lokalen Marktbedingungen erheblich variieren.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Hauptverkaufsargument von Lada auf den europäischen Märkten, auf denen er erhältlich ist, seine Erschwinglichkeit ist. Die Marke positioniert ihre Fahrzeuge in der Regel als preisgünstige Optionen, die ein einfaches Transportmittel zu niedrigeren Preisen als die meisten Wettbewerber bieten.

Potenzielle Käufer sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Lada auf den westeuropäischen Märkten nur begrenzt verfügbar ist und sich die Marke aufgrund von Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Abgas- und Sicherheitsnormen schrittweise aus vielen europäischen Ländern zurückzieht. Auf einigen Märkten sind möglicherweise nur ältere Modelle oder Gebrauchtfahrzeuge erhältlich.

Die genauesten und aktuellsten Preisinformationen erhalten Sie bei den Lada-Händlern oder Importeuren vor Ort, da die Preise und die Verfügbarkeit in den verschiedenen europäischen Ländern sehr unterschiedlich sein können und sich im Laufe der Zeit ändern können.

Das günstigste Lada-Modell auf dem europäischen Markt ist in der Regel der Lada Granta. Der Einstiegspreis für einen neuen Lada Granta liegt in der Regel zwischen 8.000 und 9.000 Euro, kann aber je nach Land, Importkosten und aktuellen Sonderangeboten variieren.

Der Preis der Basisversion des Lada Granta kann sich aufgrund verschiedener Faktoren erhöhen:

  • Karosserieform: Der Granta ist in den Versionen Limousine, Liftback und Kombi erhältlich. Die Limousine ist in der Regel die günstigste, während der Kombi einen leichten Aufpreis verlangt.
  • Ausstattungsniveau: Die Grundausstattung "Standard" ist die günstigste, die Preise für die Ausstattungen "Classic", "Comfort" und "Luxe" steigen.
  • Motor: Das Basismodell ist in der Regel mit einem 1,6-Liter-Benzinmotor ausgestattet. Leistungsstärkere Motoren, sofern verfügbar, würden den Preis erhöhen.
  • Getriebe: Modelle mit Schaltgetriebe sind in der Regel billiger als solche mit automatisiertem Schaltgetriebe oder Vollautomatikgetriebe.
  • Merkmale: Die Basismodelle haben nur eine minimale Ausstattung. Zusatzausstattungen wie Klimaanlage, Servolenkung oder elektrische Fensterheber können den Preis erhöhen.
  • Sicherheitsausrüstung: Während grundlegende Sicherheitsmerkmale zur Standardausstattung gehören, würden zusätzliche fortschrittliche Sicherheitssysteme (sofern verfügbar) die Kosten erhöhen.

Es ist erwähnenswert, dass der Granta zwar der billigste neue Lada auf dem Markt ist, aber dennoch eine Grundausstattung mit einigen modernen Annehmlichkeiten bietet, insbesondere in den höheren Ausstattungsstufen. Diese Positionierung ermöglicht es Lada, einen Einstieg in den Autobesitz zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis anzubieten.

Potenzielle Käufer sollten jedoch einige Faktoren beachten:

  • Verfügbarkeit: Die Präsenz von Lada auf den westeuropäischen Märkten ist begrenzt, und die Marke hat sich aufgrund von Schwierigkeiten bei der Einhaltung der EU-Abgas- und Sicherheitsstandards aus vielen Ländern zurückgezogen.
  • Ausstattungsniveau: Selbst in den höheren Ausstattungsniveaus des Granta können Merkmale fehlen, die bei vielen Konkurrenzfahrzeugen in Europa zur Standardausstattung gehören.
  • Händlernetz: In Ländern, in denen Lada verkauft wird, kann das Händler- und Servicenetz im Vergleich zu etablierteren Marken begrenzt sein.
  • Wiederverkaufswert: Lada-Fahrzeuge haben auf den europäischen Märkten in der Regel einen schnellen Wertverlust, der bei den Gesamtbetriebskosten berücksichtigt werden sollte.

Genaue Preisinformationen erhalten Sie am besten bei den Lada-Händlern oder -Importeuren im jeweiligen Land, da die Preise und die Verfügbarkeit auf den verschiedenen europäischen Märkten stark variieren können.

Das teuerste auf dem europäischen Markt erhältliche Lada-Fahrzeug ist in der Regel eine Top-Version des Lada Vesta oder des Lada XRAY Crossover. Diese Premium-Lada-Modelle können je nach Ausstattung und lokalen Marktbedingungen Preise von 15.000 bis 16.000 Euro erreichen.

Der Preis für diese hochwertigen Lada-Modelle hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Das Modell: Der Vesta ist das modernste und bestausgestattete Modell von Lada und erzielt oft die höchsten Preise, vor allem in den Versionen Cross oder Sport.
  • Karosseriestil: Beim Vesta ist die Cross-Version (ein erhöhter Kombi mit SUV-ähnlichem Styling) in der Regel die teuerste Variante.
  • Ausstattungsniveau: Die Top-Ausstattungen wie "Luxe" oder "Exclusive" haben die meisten Funktionen und die höchsten Preise.
  • Motor: Größere und leistungsstärkere Motoren, sofern verfügbar, erhöhen den Preis.
  • Getriebe: Automatikgetriebe oder automatisierte Schaltgetriebe sind, sofern verfügbar, teurer als manuelle Optionen.
  • Merkmale: Höherwertige Modelle verfügen über weitere Funktionen wie:
    • Multimediasysteme mit Touchscreens
    • Klimatisierung
    • Beheizte Sitze
    • Leichtmetallräder
    • LED-Tagfahrlicht
    • Rückfahrkameras
  • Sicherheitsausstattung: Die Spitzenmodelle von Lada können zwar nicht mit vielen westlichen Konkurrenten mithalten, bieten aber Merkmale wie:
    • Mehrere Airbags
    • ABS (Anti-Blockier-Bremssystem)
    • ESC (Elektronische Stabilitätskontrolle)
    • Berganfahrhilfe
  • Exterieur-Verbesserungen: Sonderlackierungen, größere Räder und zusätzliche Karosserieverkleidungen bei den Cross-Modellen wirken sich auf den Preis aus.

Es ist wichtig zu wissen, dass selbst die teuersten Lada-Modelle preislich deutlich unter den Preisen vieler Mainstream-Wettbewerber in Europa liegen. Diese Preisstrategie spiegelt die Positionierung von Lada als Billigmarke wider, selbst bei seinen Spitzenmodellen.

Potenzielle Käufer sollten mehrere Punkte beachten:

  • Marktpositionierung: Obwohl dies die teuersten Ladas sind, werden sie im Vergleich zu anderen Marken in Europa immer noch als preisgünstige Angebote positioniert.
  • Ausstattung: Selbst bei voll ausgestatteten Lada-Modellen können einige Merkmale fehlen, die bei ähnlich teuren Konkurrenzmodellen anderer Marken serienmäßig oder allgemein verfügbar sind.
  • Verfügbarkeit: Die Präsenz von Lada auf den westeuropäischen Märkten ist begrenzt, und die Marke hat sich aus vielen Ländern zurückgezogen, weil sie die EU-Vorschriften nicht erfüllen kann.
  • Unterstützung nach dem Kauf: Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Serviceleistungen kann im Vergleich zu etablierteren Marken in Europa eingeschränkt sein.
  • Wiederverkaufswert: Lada-Fahrzeuge haben auf den europäischen Märkten in der Regel einen erheblichen Wertverlust, der in die Gesamtbetriebskosten einkalkuliert werden sollte.

Für die aktuellsten und genauesten Preisinformationen ist es ratsam, sich bei den lokalen Lada-Händlern oder -Importeuren in dem jeweiligen europäischen Land zu erkundigen, da Preise und Verfügbarkeit von Markt zu Markt sehr unterschiedlich sein können und sich im Laufe der Zeit ändern können.